1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Sermuth geht in Zwenkau baden

Als Schiedsrichter Rehm (Aue) nach 90 Minuten die Partie abpfiff, endete für die Eintracht ein Alptraum, der bereits Tage vor dem Spiel begann. Denn mit Heinitz (Meisterprüfung), Eidam USA – Urlaub), Krelke (Arbeit) Hein (Urlaub) Kubon (Gelb/Rot – Sperre) und Hannover (verletzt) fehlten den Gästen das gros des Stammes, das noch gegen Blau Weiß Leipzig geglänzt hat. Die Tugenden, die hier auf heimischen Rasen gezeigt wurden, konnte nicht auch nur im Ansatz erreicht werden. Ohne jegliche Zweikampfführung, Spritzigkeit und taktischer Disziplin ging man in Zwenkau baden, eigentlich ging man völlig unter.

Dabei ging das Spiel aus Gästesicht gut los, eine schnelle Kombination schloss Tobias Martin mit einem Schuss ab, der das Tor knapp verfehlte. Nach 4 Minuten wurde Martin Olbicht in den Raum geschickt, Torhüter Max Hein blieb unentschlossen auf der Linie kleben und Olbricht leitete den Anfang der Blamage ein. Kurz darauf nochmal ein Lebenszeichen von Sermuth. Stefan Pannike brachte einen Freistoß in den Strafraum und Lorenzo Goethe köpfte den Ball vors Tor, doch er fand keinen. Abnehmer. Die Gäste fanden keine Sicherheit, jeder Ball wurde die Beute der schnellen und engagierten Gastgeber. Nach nur 12 Minuten umkreiste Ahmed Monir Rosta seine Gegner und konnte aus 30 Metern abziehen. Der Ball landete zur Überraschung aller wieder im Sermuther Tor. Fortan rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Hein – Tor, doch dieser konnte dann doch zweimal gut reagieren. Aber in der 41. Minuten kassierte er den dritten Treffer wieder aus der Distanz, erneut von Rosta.

Nach der Pause wurde es dramatisch. Praktisch jede gute Aktion der Zwenkauer wurde mit einem Tor belohnt, wobei die Gäste dabei meist recht teilnahmslos die Leistungsbereitschaft der Gastgeber bewunderten. Robert Kratz köpfte das 4 : 0 nach 56 Minuten, nach 66. Minuten traf der eingewechselte Sven Fritzschling und wieder zehn Minuten später erhöhte Rosta mit seinem dritten Tor auf 6 : 0. Lukas Schlesinger und Duy Anh Do stellten den Endstand her. Positiv kann man dennoch die Leistung und Tobias Golinski und Lorenzo Goethe hervorheben, die sich mit ganzer Kraft gewehrt haben. Nächste Woche dürften einige Akteure zurückkommen, so dass man diese Schmach wieder auswetzen kann. Wie heißt es doch so schön: Mund abputzen und weiter geht’s. Diesmal braucht man ein großes Taschentuch