SV Eintracht Sermuth e.V.
Offizielle Homepage

1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Landesklasse Nord
12. Spieltag - 18.11.2018 14:00 Uhr
SV Eintracht Sermuth   SG LVB Leipzig
SV Eintracht Sermuth 4 : 1 SG LVB Leipzig
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Clemens Thieme, Lorenzo Goethe, Nico Hannover, Martin Kubon

Gelbe Karten

Marcel Vogel

Zuschauer

40

Torfolge

1:0 (22')Martin Kubon
1:1 (36')SG LVB Leipzig
2:1 (35')Lorenzo Goethe
3:1 (67')Clemens Thieme
4:1 (90')Nico Hannover

Klare Leistungssteigerung brachte verdienten Sieg

Überraschend klar gewann der SV Eintracht gegen den Tabellenletzten aus Leipzig. Überraschend deshalb, weil man im Pokal eine klare 5 : 2 – Klatsche eingefahren hatte und die Vorzeichen für dieses Spiel auch alles andere als gut waren. Neben Martin Engel, Tobias Martin und Florian Beißer, die alle noch an Verletzungen laborieren, fiel ja noch Robin Eidam nach seiner Roten Karte aus.

Dennoch begannen die Hausherren sicher und erspielten sich nach zwei Minuten die erste Chance. Nach einem Pass von Marcus Hein schoss Nico Hannover übers Gehäuse von Kaiser im LVB – Tor. Im Gegenzug hatten die Leipziger ihre erste Möglichkeit nach einer Ecke, da hatte man Glück aus heimischer Sicht und nach sieben Minuten schoss Weinlich knapp neben das Tor von Christoph Heinitz. Dann spielten die Gastgeber gefällig und standen hinten sicher. Ein Pannike – Schuss strich über die obere Torbegrenzung und Martin Kubon scheitere zweimal an der Abwehr und Kaiser. Die anschließende Ecke brachte die Führung für Sermuth – Pannike fand den Kopf von Lorenzo Goethe, der noch an Kaiser scheiterte, doch Kubon nagelte den Nachschuss zur Führung unter die Latte.

Doch statt nun sicherer zu werden, kamen die Gastgeber völlig aus dem Takt und nach einem kapitalen Abspielfehler im zentralen Mittelfeld erzielten die Gäste den Ausgleich (35.).

Bis zur Pause musste Heinitz zweimal in höchster Not retten, sonst hätte die Eintracht eine ganz schwere zweite Hälfte vor sich gehabt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Leipziger Poser aber schon mehrfach Glück gehabt, dass der ansonsten gute Schiedsrichter bei dessen brutalen Fouls und seinem aggressiven Auftreten,  ihn nicht schon vom Platz schickte.

Nach der Pause zeigten die Gastgeber mehr Herz und Entschlossenheit. Die abstiegsbedrohten Leipziger konzentrierten sich weiter auf Mätzchen und völlig überzogene Zweikampfführung und die Sermuther spielten endlich wieder guten Konterfussball. In der 57. Minute schlug Pannike wieder eine Ecke auf Goethe, der den Ball mit dem Kopf ins Tor wuchtete. Zehn Minuten später die gleiche Situation, Pannike schießt einen Eckball auf den Elfmeterpunkt, doch diesmal köpft Clemens Thieme ein und belohnt sich damit für eine ganz starke Leistung. In dieser Phase gab es trotz allem Enthusiasmus zwei Probleme, die, wenn man weiter erfolgreich in der Landesklasse agieren möchte, abgestellt werden müssen. Erstens wurde nach der Führung zu offensiv agiert und zweitens wurden die Konter teilweise ungenügend ausgespielt. Spitzenteams würden dies nach einfachen Ballverlusten böse bestrafen.

Eine viertel Stunde vor Schluss sprang Poser erneut in einen Sermuther Akteur, diesmal war es der junge Johannes Horn, und sah nun Gelb. Bei der anschließenden Rudelbildung behielt der Schiedsrichter den Überblick.

Die letzten Minuten spielten sich überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Bei einigen Ecken der Gäste erwies sich Heinitz als ganz sicherer Rückhalt.

Die letzte Aktion im Spiel war auch eine der schönsten. Max Hein, der als Feldspieler für den agilen Kubon ins Spiel kam, eroberte sich den Ball und bediente Hannover. Der zog aus der eigenen Hälfte an, schüttelte seinen Gegenspieler ab und schlenzte den Ball aus 22 Metern über Kaiser, zum vielumjubelten 4 : 1 – Endstand. Kurios dabei, dass genau diese Variante im Abschlusstraining geübt wurde und das feine Füsschen von Hannover setzte das im Spiel erfolgreich um.

Wieder einmal zeigte sich die Sermuther Defensive als stark, das Mittelfeld als fleißig und Kubon als stetiger Unruheherd. Die Gäste sollten sich mehr auf ihre fussballerischen Fähigkeiten stützen und mit fairen Mitteln sich gegen den drohenden Abstieg wehren.

Für Sermuth geht es nun nach Bad Lausick, die nach langer Durststrecke mit einem 4 : 0 – Auswärtssieg aufhorchen ließen.